Bundeswirtschaftsminister Gabriel wirbt um Sozialpartner
Berlin, 6. Juni 2016 – „Mit Ihnen geht alles, ohne Sie geht nichts“, so kann die Begrüßungsrede von Bundeswirtschaftsminister Gabriel auf dem Sozialpartnerempfang des BMWi in Berlin auf den Punkt gebracht werden. Angesprochen hat er damit die persönlich geladenen Spitzenvertreter von Verbänden und Gewerkschaft, darunter ANG-Präsidentin Brigitte Faust. Die Zukunftsthemen könnten nur mit und von starken Sozialpartnern gestaltet werden. Für dieses Engagement dankte er den Anwesenden. Beispielhaft für die Herausforderungen nannte er veränderte Arbeitsprozesse durch die Digitalisierung, die Integration von Flüchtlingen und die Beibehaltung der Attraktivität des Standorts Deutschland für Unternehmen.
Die Ansprache des Ministers und die anschließende Podiumsdiskussion mit BDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Göhner und DGB-Chef Rainer Hoffmann machten die enge Verknüpfung von wirtschaftlichen und sozialpolitischen Themen mehr als deutlich. So steht die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG) bezüglich der maßgeblichen Themen, z.B. die Diskussion rund um Werkverträge, im engen Austausch mit dem Bundeswirtschafts- und Bundesarbeitsministerium gleichermaßen. Im September 2015 konnte beispielsweise mit der Unterstützung von Bundesminister Gabriel die Standortoffensive für die Fleischwirtschaft in Form der Selbstverpflichtung-Fleischwirtschaft erreicht werden.
ANG-Präsidentin Brigitte Faust begrüßt das klare Bekenntnis des Bundeswirtschaftsministers zur Deutschen Industrie und die Anerkennung der Leistung der Sozialpartner. Schließlich sei die Ernährungsindustrie mit ihren über 550.000 Beschäftigten und den rund 170 Mrd. Euro Umsatz eine der drei größten Industrien in Deutschland. Sowohl auf sozialpolitischer als auch auf tarifpolitischer Ebene verfüge sie über eine gefestigte Sozialpartnerschaft. Aufgrund der Bedeutung und Verantwortung, die den Sozialpartnern zukommt, sei es auch ein Muss gewesen, das die ANG im Jahr 2012 mit vereinten Kräften aus Mitgliedsverbänden und Unternehmen personell wie inhaltlich neu ausgerichtet wurde um heute als sozialpolitischer Spitzenverband mitgestalten zu können. Bemerkenswert sei laut ANG-Präsidentin Faust insbesondere auch das hohe Engagement der Unternehmensvertreter in der Verbandsarbeit – was angesichts der Arbeitsdichte in der Unternehmensverantwortung keinesfalls selbstverständlich sei. Auf der ANG-Mitgliederversammlung am 31. Mai 2016 haben sich erneut 19 Unternehmensvertreter aus ganz Deutschland mit großem Engagement für die Arbeit im Präsidium und Vorstand der ANG zur Verfügung gestellt.