Ernährungs- und Genussmittelindustrie sieht die Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes als wichtigen Beitrag zur Transformation

Berlin, 29.03.2023 - Anlässlich der Kabinettsbefassung zur Novelle des Fachkräfteeinwanderungs-gesetzes weist die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss auf die dringend notwendigen Vereinfachungen bei der Zuwanderung von Arbeits- und Fachkräften hin. „Der langfristige Transformationsprozess und Strukturwandel, in dem sich auch die Ernährungs- und Genussmittelindustrie befindet, wird nur mit ausreichend vielen geschickten Händen und klugen Köpfen erfolgreich zu bewältigen sein. 87 Prozent der Personalverantwortlichen der Branche sagen, dass der Arbeits- und Fachkräftemangel deutlich zu spüren ist. Den Blick nicht auf Fachkräfte zu verengen, sondern auch dringend benötigte Arbeitskräfte zu berücksichtigen, ist ein wichtiger Schritt mit der Fachkräfteeinwanderungsgesetzes-Novelle“, sagt ANG-Hauptgeschäftsführerin Stefanie Sabet.

Die ANG begrüßt, dass die Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes eine qualifikations-und bedarfsorientierte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ermöglicht und schnellere Verwaltungsverfahren schaffen will. Die Ausweitung bewährter Instrumente, wie etwa der Westbalkanregelung, ist positiv. Dennoch hätte das Gesetz noch ambitionierter sein können und Nachbesserungen im parlamentarischen Prozess wären wünschenswert. Vor allem muss sichergestellt werden, dass alle am Zuwanderungsverfahren beteiligten Behörden zu einer einfachen und schnellen Umsetzung befähigt werden.

Die Ernährungs- und Genussmittelindustrie beschäftigt in über 6.200 vorwiegend kleinen und mittelständischen Betrieben rund 640.000 Menschen. Anders als in allen anderen deutschen Industrien werden in der Branche jedes Jahr hunderte von Tarifverträgen in den einzelnen Regionen und Teilbranchen abgeschlossen und neu verhandelt. Es gibt keinen anderen Wirtschaftsbereich in Deutschland, der eine solch differenzierte Tarifpolitik betreibt. Die ANG verbindet als Dachverband die neun sozialpolitischen Landesverbände sowie vier Fachverbände der Ernährungs- und Genussmittelindustrie.

Kontakt für Presseanfragen:
Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss e.V.
Hauptgeschäftsführerin Stefanie Sabet
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel.: 030 200 786 113; E-Mail: sabet@ang-online.com

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