Weiterbildung

Durch die Digitalisierung entwickeln sich Produkte und Anforderungen an deren Herstellung hin zu mehr Komplexität. Laut der HR-Trendstudie 2016/17 der AFC Personalberatung sieht fast die Hälfte der Unternehmen der Ernährungsindustrie eine Steigerung des Bedarfs an sehr gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften. Diese müssen demnach eine Vielzahl neuer bzw. digitaler Kompetenzen – sowohl über Informations- und Kommunikationstechnologien als auch sogenannte Soft Skills wie Problemlösungskompetenzen – erlernen.

Die Grundvoraussetzung für den Erfolg von Qualifizierung ist jedoch die Bereitschaft der Beschäftigten sich weiterzubilden und Verantwortung für ihre Beschäftigungsfähigkeit zu übernehmen, sowie die aktive Unterstützung durch den Arbeitgeber. Da Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen von beruflicher Weiterbildung profitieren, sollten sie sich jeweils angemessen am Aufwand beteiligen und Verantwortung übernehmen. Fakt ist, Erwerbsbiographien werden vielfältiger, womit Weiterbildung zum selbstverständlichen Bestandteil jedes Berufslebens wird.

Hervorzuheben ist das bereits vorhandene Engagement der Unternehmen in der Ernährungs- und Genussmittelindustrie: Über 70 Prozent betreiben betriebliche Weiterbildung. Da nach wie vor arbeitsplatznahes Lernen dominiert, findet betriebliche Weiterbildung zum großen Teil innerhalb der Arbeitszeit statt und wird damit von Arbeitgebern aktiv gefördert. Zudem geben die Unternehmen pro weitergebildetem Beschäftigten rund 630 Euro im Jahr aus.